Ungewöhnliche Hitze

Mit 39°C waren die Temperaturen im Mai – auch für Ägypten – ungewöhnlich heiß, berichtet uns Dr. Sebastian Portius von seinem Besuch unseres Projektes. Die Bienen machten jedoch einen aktiven und munteren Eindruck, was uns nach den Eindrücken vom Jahresbeginn sehr freut. Dr. Portius ist Mitglied der Geschäftsleitung der Schwartauer Werke, unserem Projektpartner, die Fotos dieses Blogeintrags schickte er uns von seinem Besuch in Ägypten.

Bienenvölker erholen sich

An unserem neuen Standort erholen sich die angeschlagenen Bienenvölker sehr gut. Allerdings ist gerade im Vergleich mit den Völkern am anderen Standort sehr deutlich wahrnehmbar, dass der Besatz mit Bienen gravierend niedriger liegt und die Völker noch einige Zeit brauchen werden, um einen vergleichbaren Stand zu erreichen. Durch diese Entwicklungsverzögerung werden diese Völker erst in einigen Wochen in Schwarmstimmung geraten. Wir wollen dann noch einmal stark in die Vermehrung gehen und unseren Bestand vergrößern. Insbesondere deswegen, weil von der Genetik her, diese Völker (von den Geschwistern) ein wesentlich besseres Potential aufweisen, als die Völker von Abu Sadek.

Machen Insektizide Bienen aggressiv?

Etwa 150 Völker hatten überlebt. Aber auch sie waren geschwächt, wie man an den Bildern sehen kann. Die Brutwaben waren in einem guten Zustand, aber der Besatz mit Bienen ließ zu wünschen übrig. Durch den Insektizidschaden hatten die Völker einen Großteil ihrer Flugbienen verloren.
In meinem Blogeintrag vom 17.1. 2018 hatte ich erwähnt dass die Völker sehr aggressiv waren. Wir hatten das damals auf den starken Wind zurückgeführt, der oftmals dazu führt, dass die Bienen aggressiv werden. Mittlerweile denke ich, dass schon im Dezember 2017 viele Insektizide ausgebracht worden waren und die Bienen durch den Kontakt mit diesen so aggressiv wurden.